Historie

Reise in die Vergangenheit

Am 11. Januar 1963 wurde das architektonische Meisterwerk, die Frankfurter Jahrhunderthalle, mit einem Festakt feierlich eröffnet. Hier blicken wir zurück und nehmen Sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit.

Ein Feierabendhaus zum 100jährigen

Zum 100jährigen Bestehen der Hoechst AG im Jahre 1963 bescherte der Vorstand seinen Mitarbeitern und allen Bewohnern des Rhein-Main-Gebietes ein besonderes Geschenk und engagierte den bekannten Architekten Prof. Dr.-Ing. Friedrich Wilhelm Kraemer aus Braunschweig, um für die Region ein einzigartiges Kulturdenkmal zu entwerfen. Am 11. Januar 1963 wurde die Jahrhunderthalle Hoechst nach nur 17monatiger Bauzeit feierlich eröffnet. Der erste kulturelle Höhepunkt, das Violinkonzert von Yehudi Menuhin am 29.03.1963, begeistert die Besucher restlos. „Die in ihrer technischen und architektonisch-künstlerischen Anlage ungewöhnlich beeindruckende neue Festhalle der Farbwerke Hoechst bot den glanzvollen äußeren Rahmen für ein musikalisches Ereignis ersten Ranges.“ (Wiesbadener Tageblatt, 01.04.1963).

Callas, Ellington, Joplin

Von nun an liest sich das hochkulturell geprägte Programm des Hauses wie das „who is who“ der Szene. Die großen Orchesterkonzerte von Georg Solti mit dem Chicago Symphony Orchestra, Karl Böhm mit den Wiener Philharmonikern oder Herbert von Karajan mit den Berliner Philharmonikern (25.10.1980) sind ebenso unvergessen wie die Darbietungen von Solisten wie etwa Maria Callas, Maurizio Pollini oder Alfred Brendel. 

Den Grundstein für Rock´n´Roll, Blues und Jazz legt das Veranstalterduo Horst Lippmann und Fritz Rau mit ihrer in Frankfurt am Main ansässigen Agentur Lippmann + Rau. Anfang der 60er Jahre ermöglichen sie vielen US-amerikanischen Musikern im Rahmen des American Folk Blues Festival Auftritte auf deutschen Bühnen. Ihr erstes Konzert in der Jahrhunderthalle - Duke Ellington am 06.02.1965 - ist innerhalb kürzester Zeit ausverkauft und ebnet den Weg für weitere historische Auftritte wie der von Jimi Hendrix (17.01.1969) oder das einzige Deutschlandkonzert von Janis Joplin (12.04.1969).

Scherben und Stürme

Unvergessen sind die Ausschreitungen am 21.02.1970 beim ersten Deutschland Konzert der Gruppe Jethro Tull, bei dem ticketlose Fans einige der riesigen Glasscheiben des freischwebenden Kuppelbaus einwerfen, um doch noch rein zu kommen. In den frühen 90er Jahren kippt durch einen starken Sturm der 50 Meter hohe Pylon neben dem Kuppeldach und muss wieder aufgerichtet werden. 

Grüße aus der Vergangenheit

Gästebucheinträge der Künstler:innen von 1965 bis heute

Bei all unseren Veranstaltungen ist es Gang und Gäbe ein Gästebuch in den Garderoben zu platzieren. So haben sich Musiker:innen, Comedians etc. schon mehrfach verewigt und teilweise auch künstlerisch ausgetobt. In unserer Bildergalerie können Sie sich ein paar dieser Einträge anschauen und in Erinnerungen schwelgen.

Unser Gästebuch